E-Scooter erobern bereits Weltmetropolen wie London oder Paris. Aber bald dürfen die flinken motorisierten Roller auch auf deutschen Straßen fahren. Was Sie dann auf dem Asphalt beachten müssen, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.
Neues E-Scooter Gesetz
Andere Städte haben bereits den Weg frei gemacht für E-Scooter. Und auch in Deutschland sind die schnellen Roller schon zu einem Verkaufsschlager geworden. Trotzdem dürfen Fans der motorisierten Roller bislang nur auf Privatgeländen damit herumfahren. Doch das soll sich in diesem Jahr ändern. Denn das Verkehrsministerium geht mit dem Trend und plant E-Scooter und ähnliche Modelle ab 2019 als Elektrokleinstfahrzeuge auf deutschen Rad- und Fußwegen zu zulassen. Ab dann soll die Verordnung gelten. Wie das Gesetz am Ende genau aussieht, erklärt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wahrscheinlich in den nächsten Wochen.
Regeln für E-Trittroller
Bislang sind einige Regeln bekannt, die wahrscheinlich in der endgültigen Verordnung stehen werden. So müssen die Fahrzeuge sowohl mit einer Lenkstange als auch mit zwei Bremsen, einem Blinker, einer Klingel und Rückstrahlern ausgestattet sein. Wenn das neue Gesetz in Kraft tritt, gelten bestimmte Geschwindigkeitsbegrenzungen. Kinder ab 12 Jahren dürfen E-Scooter mit einer Höchstgeschwindigkeit von weniger als 12 km/h fahren. Bei Versionen, die Geschwindigkeiten von bis zu 20 km/h erreichen, ist es erst mit 14 Jahren erlaubt, auf den Gefährten loszurollen. Einen Führerschein oder einen Helm brauchen Sie für die Fahrt nicht. Außerdem plant die Regierung eine Versicherungspflicht. Mit einer kleinen runden Plakette hinten auf dem E-Scooter müssen Besitzer zukünftig nachweisen, dass ihr Fahrzeug abgesichert ist.
Auf Leistung setzen
Die Gefährte gibt es in verschiedenen Geschwindigkeitsstufen. Von Stadtcruisern bis zu rasanten Off-Road-Modellen bietet der Markt eine Vielzahl an Modellen für jeden E-Scooter-Fahrer. So ist bereits ab rund 200 Euro ein Einstiegsmodell zu bekommen. Leider ist die Akkuladung eher schwach und es verliert bei zu viel Gewicht schnell seine Power. Außerdem kann man mit diesen E-Scooterm nicht weit fahren. Wer zum Beispiel täglich vom Bus bis zur Arbeit fahren will, sollte deswegen etwas mehr ausgeben. Modelle ab 500 Euro bieten eine längere Akkulaufzeit und darüber hinaus weitere Vorteile wie einen abnehmbaren Akku.
Vor der Fahrt üben
Damit Sie im dichten Straßenverkehr sicher mit dem E-Scooter an Ihr Ziel kommen, sollten Sie vorher fleißig üben. Denn nicht immer ist der Weg eben. Oder plötzlich kommt Ihnen ein Fahrradfahrer entgegen und Sie müssen ausweichen. Deshalb ist es wichtig, sich vorher mit der Geschwindigkeit und der Lenkung vertraut zu machen. Und achten sie darauf, dass sie den Radweg mit Fahrradfahrern teilen müssen, die in der Regel schneller unterwegs sind, als Sie auf dem E-Scooter. Dieser Geschwindigkeitsunterschied kann zu einem Problem werden, meinen Experten für Verkehrssicherheit. Fahren Sie deshalb nicht sofort auf viel befahrenen Wegen, achten sie auf andere Verkehrsteilnehmer und setzen sie lieber zu Ihrer eigenen Sicherheit trotzdem einen Helm auf.
Startbereit
BMW ist schon bereit für den Start der Elektrokleinstfahrzeugverordnung – mit dem „BMW Motorrad X2City“ (Foto) steht ein E-Scooter, der 20 km/h schafft, parat. Je nach Fahrweise sind Reichweiten zwischen 20 und 30 km mit diesem E-Scooter erzielbar. Sobald die Verordnung gilt, darf er auf Straßen und Radwegen gefahren werden.
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