Erstaunliches tut sich im hohen Norden: Die im März 2018 neu in Norwegen zugelassenen Autos stießen im Schnitt rund 35 Prozent weniger CO2 aus, als im gleichen Monat des Vorjahrs. Dies spiegelt den rasant wachsenden Verkauf von E-Autos.

Das Wunder hat eine einfache Erklärung

Im März 2018 wurden in Norwegen genau 14.401 neue Personenwagen zugelassen. Diese stießen durchschnittlich lediglich 63 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer aus. Im März letzten Jahres lag dieser Wert noch bei 85 Gramm. Somit ist der CO2-Ausstoß innerhalb von nur zwölf Monaten um beeindruckende 22 Gramm bzw. um ca. 35 Prozent gesunken.

Diese verblüffende Entwicklung ergibt sich aus dem stark gewachsenen Anteil an E-Autos, Hybriden und Plug-in-Hybriden unter den neu zugelassenen Fahrzeugen. Der direkte Bezug zum enormen Absinken des CO2-Ausstoßs von 35 Prozent zeigt sich daran, dass sich unter den norwegischen Neuzulassungen im März 2018 5.322 reine E-Autos befanden. Dies entspricht rund 37 Prozent aller in diesem Monat neu angemeldeten Personenwagen.

Diesel und Benziner zunehmend unbeliebt

Die Liebe der Norweger zu Elektroautos zeigt sich auch daran, dass des meistverkaufte Automodell des Monats mit 2.172 Wagen der neue Nissan LEAF war. An zweiter Stelle der beliebtesten Marken folgt Tesla mit insgesamt 1.403 verkauften Fahrzeugen. Davon entfielen 727 auf das Model X und 676 auf das Model S.

Zugleich brach der Verkauf von Dieselfahrzeugen in Norwegen drastisch ein. Während früher über die Hälfte der Norweger auf Dieselfahrzeuge schworen, kamen die Stinker in besagtem Monat nur noch auf 16 Prozent aller verkauften Fahrzeuge. Noch im Vorjahr besaß jedes vierte im gesamten Land verkaufte Fahrzeug einen Dieselmotor. Im gleichen Zeitraum sank auch der Anteil der Benziner von 26 Prozent auf 20 Prozent ab.

Wer sich nicht anpasst, verschwindet vom Markt

Des einen Freud ist bekanntlich des anderen Leid: Tesla konnte innerhalb von nur einem Jahr über 40 Prozent mehr Fahrzeuge in Norwegen absetzen. Nissan legte in diesem Zeitraum sogar um stattliche 61 Prozent zu. Auf der anderen Seite sind die Absätze von Mercedes Benz um sage und schreibe über 44 Prozent eingebrochen!

Auch Volkswagen gehört zu den klaren Verlierern. Wenigstens hatten die Wolfsburger mit dem eGolf ein einziges Elektrofahrzeug im Angebot. Vielleicht sackten die Verkaufszahlen von VW deshalb „nur“ um knapp 21 Prozent ab. Die klare Botschaft lautet: Wer in der Automobilindustrie weiterhin die Energiewende verschläft, der verschwindet im Zweifelsfall in absehbarer Zeit vom Markt.

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