In den USA ist Tesla schon länger Marktführer im Segment der Luxuslimousinen. 2017 hängte der kalifornische Konzern erstmalig auch in Europa die deutschen Hersteller ab.

Tesla auch in Europa auf der Überholspur

Mit über 16.000 verkauften Fahrzeugen nahmen alleine 2017 die Verkäufe des Typs Model S in Europa um 30 Prozent zu. Im gleichen Zeitraum verkaufte Mercedes europaweit nur gut 13.000 Fahrzeuge der S-Klasse. Auch BMW konnte lediglich knapp 12.000 BMW 7 absetzen. Auch im Segment der Premium-SUVs liegt Tesla schon auf Augenhöhe mit Porsche und bereits vor BMW.

Cooler Look, schlecht verarbeitete Details

Trotz dieses Erfolgs bleibt der E-Autoproduzent Tesla nach wie vor nicht unumstritten. Zwar werden immer wieder das futuristische Design und die innovative Technik der Elektrofahrzeuge der Kalifornier gepriesen. Zugleich monieren Experten die im Detail oftmals nicht vollkommen saubere Verarbeitung. So werden beispielsweise uneinheitliche Karosserieteile („Panel Gaps“) und schlecht ausgerichtete Türgriffe beklagt.

Gerade erst haben die Kalifornier die größte Rückrufaktion der bisherigen Firmengeschichte gestartet: Sie beordern weltweit 123.000 Model S in ihre Werkstätten zurück. Der Anlass sind rostanfällige Schrauben an der Servolenkung. Laut Tesla besteht kein akutes Sicherheitsrisiko. Doch insbesondere in kälteren Klimaregionen bestehe eine höhere Korrosionsanfälligkeit. Die deutsche Industrie wird dies jedoch nicht wirklich freuen: Die Servolenkungen mit den mangelhaften Schrauben sind von Bosch.

Dyson steigt in die E-Autoproduktion ein

Die deutschen Autohersteller bekommen zunehmen auch aus anderen Ländern neue Konkurrenz. So kündigte unlängst Dyson den Einstieg in den Bau von Elektroautos an. Der Name des britischen Tech-Konzerns ist schon lange zum Synonym für beutellose Staubsauger geworden. Doch seit dessen Erfindung im Jahr 1993 haben die Briten ihre Produktpalette beständig erweitert. Heute stellt Dyson neben Saugern auch Föhne, Handtrockner, Luftreiniger, Ventilatoren und sogar LED-Lampen her.

Einen Bericht des Handelsblatts zufolge planen die Briten in den nächsten Jahren zunächst drei E-Auto-Modelle zu produzieren. Darüber hinaus arbeit Dyson offenbar bereits seit 2015 an neuartigen Feststoff-Batterien. Diese sollen in Zukunft deutlich mehr Energie als konventionelle Lithium-Ionen-Akkus speichern können. Somit bieten sie sich gerade für den Einsatz in E-Autos an. Auch in China ist BYD nur der bekannteste Name unter Dutzenden neuer Unternehmen, die auf den rasant wachsenden E-Auto-Markt drängen.

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