Seit dem 10. Oktober ist es endlich soweit: Der lang ersehnte Mercedes-Benz S 560 e kann bestellt werden. Der Plug-in-Hybrid wird noch diesen Monat auf den Markt kommen. In Deutschland soll der neue S 560 e ab 96.065 Euro netto erhältlich sein

Die Leistung des neuen S 560 e

Daimler hatte den Nachfolger des S 500 e bereits vor über einem Jahr auf der Frankfurter IAA präsentiert. Nun kann der S 560 e endlich bestellt werden. Die Auslieferung soll noch diesen Monat starten. Der neue Plug-in-Hybrid kombiniert die Leistung eines Verbrennungsmotors von 270 kW mit einer elektrischen Leistung von 90 kW zu einer Gesamtleistung von bis zu 350 kW.

Dem Autobauer zufolge wird die neue Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 13,5 kWh eine rein elektrische Reichweite von bis zu 50 Kilometern ermöglichen. Allerdings ist es fraglich, ob im Alltag tatsächlich die volle Reichweite erzielt werden kann. Dafür erweckte das Plug-in-Hybridgetriebe bei einer Testfahrt bereits einen sehr guten Eindruck.

Die neuartige Batterie des S 560 e

Der S 560 e ist das erste S-Klassemodell des Autobauers, in dem ein Batteriesystem der Daimler-Tochter Deutsche Accumotive verbaut ist. Die Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Batterie soll laut dem Hersteller eine Zellkapazität von 37 Ah bieten. Das sind 15 Ah mehr als zuvor. Trotzdem wird die neue Batterie kleiner als ihr Vorgänger sein.

Außerdem verfügt die neue Li-NMC-Batterie über einen wassergekühlten On-Board-Lader mit einer Leistung von 7,4 kW. Dieser macht es möglich, den S 560 e in ca. 1,5 Stunden an einer Wallbox oder innerhalb von rund fünf Stunden an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose aufzuladen.

Endlich wacht Mercedes-Benz auf

Der neue Plug-in-Hybrid von Mercedes-Benz kommt keine Minute zu früh. So erfreuen sich E-Autos in Norwegen bereits einer so hohen Beliebtheit, dass die Umsätze des bisher stark auf Diesel setzenden deutschen Autobauers dort zuletzt um 44 Prozent eingebrochen waren.

In Deutschland wird der neue S 560 e ab 96.065 Euro netto erhältlich sein. Für diesen Preis bekommt man allerdings bereits einen Oberklassen-Stromer von Tesla.