Nokia wartet bereits sehnsüchtig auf den Start von 5G. Von der Einführung des neuen Mobilfunkstandards erhofft sich der einstige Mobiltelefon-Weltmarktführer sein Comeback.

Die Finnen wollen wieder zurück ins ganz große Geschäft

Wenn der neue superschnelle Mobilfunkstandard G5 eingeführt wird, könnte dies eine neue technische Revolution lostreten. Per G5 könnten autonome Fahrzeuge noch weit sicherer navigieren. Und über den Highspeed-Funkstandard ließen sich selbst entlegene Gemeinden an die superschnelle internationale Datenautobahn anbinden.

Auch das angeschlagene einstige finnische Vorzeige-Technologieunternehmen Nokia setzt große Hoffnungen in G5. Denn heute muss sich der einstige Mobiltelefon-Weltmarktführer sein Geld, wie zu früheren Zeiten, überwiegend erneut mit Dingen, wie dem Auf- und Ausbau von Mobilfunknetzen für andere Betreiber verdienen.

Nokia bereitet sich bereits auf das große G5-Wettrennen vor

Damit sich das in der kommenden G5-Ära wieder ändert, hat Nokia bereits ihr Mobilfunk- und Festnetzgeschäft in einer gemeinsamen Sparte vereint. Mit dieser Maßnahme erhoffen sich die Finnen eine verbesserte Startposition beim erwarteten G5-Wettrennen.

Doch bisher zeigen sich die Auftraggeber im Telekommunikations-Geschäft in Bezug auf G5 noch äußerst zurückhaltend. So werden die G5-Frequenzen in Deutschland erst ab 2019 versteigert. Somit werden auch erst dann die ersten G5-Smartphones auf den Markt kommen.

Insbesondere das US-Geschäft verspricht enorme Chancen

Zugleich birgt insbesondere der US-Markt auch für europäische Anbieter hohe Wachstumschancen. So vergab die amerikanische Telekom-Tochter T-Mobile US in diesem Jahr bereits den bisher größten 5G-Auftrag überhaupt an Nokia.

Bei dem mehrjährigen Deal in der Höhe von 3,5 Milliarden Dollar geht es um nicht weniger, als den Aufbau des ersten landesweiten 5G-Services in den Vereinigten Staaten. Dabei stellt Nokia sowohl die Hard- als auch die Software sowie die Dienstleistungen.

In diesem Fall profitieren die Europäer auch einmal von der Politik von Donald Trump. Denn der US-Präsident verwehrt den chinesischen Anbietern wie Huawei aufgrund eines Spionageverdachts die Belieferung staatlicher Stellen. Weniger erfreulich wäre es jedoch, wenn Trump auch hierzulande entsprechende Verbote durchsetzen würde.