Siemens investiert 500 Millionen Dollar in IoT-Projekte im Mittleren Osten. So möchte der deutsche Konzern auf der Expo 2020 in Dubai zeigen, wozu das Internet der Dinge in der Lage ist.

Expo 2020 als Zukunftslabor

Siemens will bis 2020 insgesamt 500 Millionen Dollar in digitale Projekte in Abu Dhabi und Dubai sowie in Saudi Arabien und Ägypten investieren. Der deutsche Konzern will 20 Digitalisierungszentren in 17 verschiedenen Ländern errichten. Zwei von diesen werden in Abu Dahai und in Dubai entstehen. Hierbei möchte das Unternehmen seine auf dem offenen Cloud-System Mindsphere aufbauenden I-oT-Plattformen installieren.

Dies erlaubt es, in den Digitalisierungszentren unterschiedlichste IoT-Anwendungen zu entwicklen und zu testen. Zu den wesentlichen Bereichen zählen Datenanalysen, künstliche Intelligenz sowie lernende Maschinen. Dabei wird jedes Zentrum mindestens einen wichtigen Marktbereich abdecken. Diese Marktsegmente reichen von neuen Speicher- und Batterietechnologien über smarte Automobile bis hin zu vernetzten Städten.

Das Potenzial von Dubai und Abu Dhabi

In Hinblick auf die Expo 2020 in Dubai kommt den Zentren in Abu Dhabi und Dubai eine Schlüsselrolle zu. Denn auf der Weltausstellung will Siemens ein möglichst umfassendes digital vernetztes und zudem lernendes System unter Alltagsbedingungen testen. Hierbei wird sich das Digitalzentrum in Dubai mit den Themen Flughafenmanagement sowie Logistik, öffentlichem Transport und Frachtgüter beschäftigen. Dahingegen werden sich die Forscher in Abu Dhabi mit Anwendungen mit industriellen Anwendungen für Öl, Gas, Wasser und Abwasser befassen.

Das Ziel besteht in einer Steigerung der Effizienz bei gleichzeitiger Minderung der Kosten und Umweltbelastungen. Siemens betrachtet die Region als einen ausgezeichneten Ort für derart hohe Investitionen. Abu Dhabi und Dubai zeigen ein dynamisches Wachstum. Deshalb hofft der Konzern, gerade dort neue urbane Zukunftskonzepte mit einer hohen Intensität vorantreiben zu können. In diesem Zusammenhang stellt die Expo 2020 in Dubai auf überschaubarem Raum eine umfassende (digitale) Infrastruktur zur Verfügung.

Auch in Singapur will Siemens forschen

Auch darüber hinaus richtet Siemens den Blick verstärkt gen Osten. So plant das deutsche Unternehmen ein weiteres Digitalisierungszentrum in Singapur. In dem fernöstlichen Stadtstaat sollen in Zusammenarbeit mit den dortigen Regierungseinrichtungen digitale Infrastrukturen für Ballungsgebiete entwickelt werden.

Bei Siemens ist man der Ansicht, dass das IoT dazu bereit ist, sowohl Industrien als auch ganze Städte zu verändern. Als eines der zehn größten Software-Unternehmen der Welt ist Siemens entschlossen, diese Herausforderung anzunehmen und seine digitalen Fähigkeiten und Kompetenzen weiter auszubauen.

Nähere Infos zur geplanten Präsenz von Siemens auf der Expo 2020 finden Sie hier.