Möchte man sein Fahrrad schnell in ein Smart Bike verwandeln, montiert man meistens entweder einen leicht klobigen Bordcomputer am Lenker oder man befestigt dort sein teures Smartphone. Die Mini-Bike-Computer von Wahoo und Garmin zeigen, dass es auch anders geht.

Es geht auch kleiner

Fahrrad-Navis wie Nyon von Bosch sind echte Bordcomputer – und sehen aufgrund ihrer Größe auch so aus. Auf der anderen Seite stehen Lösungen wie COBI.bike, bei denen man schnell sein Smartphone in ein vollwertiges Smart-Bike-System verwandeln kann. Aber nicht jeder möchte sein teures Smartphone beim Radeln über Wald und Wiesen am Fahrradlenker befestigen.

Eine Alternative sind Mini-Bike-Computer wie Elemnt Mini von Wahoo und Edge 20/25 von Garmin. Diese zählen zu den kleinsten Geräten ihrer Art. Darüber hinaus sind der Elemnt Mini mit rund 90 Euro und der Edge 25 für knapp 150 Euro die günstigsten Modelle dieser Hersteller. Es gibt jedoch einen wichtigen Unterschied zwischen diesen zwei Mini-Bike-Computern von Wahoo und Garmin:

Der Edge verfügt über einen eingebauten GPS- und Glonass-Empfänger. Dieser ermittelt über Satelliten jederzeit im Handumdrehen die aktuelle Position. Außerdem zeichnet er den Verlauf der bereits zurückgelegten Strecke genau auf. All dies kann auch der etwas größere und schwerere Elemnt. Allerdings benötigt er hierzu eine App. Dazu muss man sein Smartphone immerhin beim Fahrradfahren mit am Körper tragen. Ansonsten funktioniert der Elemnt lediglich als Tachometer.

Der Edge 20/25 von Garmin ist noch kleiner

Edge ist konsequenter

Die Montage beider Mini-Computer ist denkbar unkompliziert. Hierbei bietet der Edge den Vorteil, dass man ihn auch beim Joggen am Handgelenk tragen kann. Dafür ist die Softwareinstallation etwas umständlicher als beim Elemnt. In Kombination mit einem Smartphone können beide Mini-Computer auf eingehende E-Mails aufmerksam machen.

Der Elemnt Mini hat das größere Display und besser bedienbare größere Knöpfe. Dafür ist nur das Display beim Edge beleuchtbar. Beim Elemnt Mini kann man per App zusätzliche Bildschirmseiten aufzurufen. Hier sind die Möglichkeiten des Edge eingeschränkter.

Schließlich muss der Edge etwa alle sieben Stunden über ein USB-Kabel neu geladen werden. Dahingegen bezieht der Elemnt seine Energie aus einer Knopfzelle, die ein Jahr lang halten soll. Beide Mini-Computer können überzeugen. Welchen man persönlich bevorzugt, ist somit eher eine Geschmackssache. Allerdings ist der Edge in der Hinsicht konsequenter, dass man beim ihm das Smartphone beim entspannten Radeln ganz Zuhause lassen kann.