Der globale Informationsaustausch per Internet bildet die Basis unserer Wissensgesellschaft. Doch längst kommunizieren nicht nur Rechner untereinander, sondern ebenfalls alle möglichen Arten von konkret greifbaren Gegenständen. Somit hat bereits das Internet der Dinge begonnen.

Bedeutung und Geschichte

Der Begriff „Internet der Dinge“ (Englisch: „Internet of Things“, kurz: IoT) verweist darauf, dass heute immer mehr  Gegenstände intelligent miteinander vernetzt werden. Von der Zahnbürste über die Kaffeemaschine bis hin zum Auto können über das IoT alle möglichen Geräte miteinander verknüpft werden. Deshalb verwenden Befürworter dieser neuen Technik auch gerne den Ausdruck „Internet of Everything“ oder „Allesnetz“.

Die Idee eines Internets der Dinge reicht bis in das Jahr 1991 zurück. Damals beschrieb der amerikanische Informatiker Mark Weiser in seinem Aufsatz „The Computer for the 21st Century“ erstmalig die Vision einer Welt, in der alle möglichen Gegenstände miteinander verknüpft sind. Weiser nannte dies jedoch noch nicht Internet of Things, sondern „Ubiquitous Computing“. Den Begriff „Internet of Things“ schuf erst 1999 der britische Technikpionier Kevin Ashton.

Heute kommt das IoT unter anderem in der Logistik, in intelligent vernetzten Gebäuden und in Form von sogenannten Wearables zum Einsatz. Bei Letzteren handelt es sich um miniaturisierte und mit verschiedenen Sensoren ausgestattete Computer, die teilweise direkt in Kleidungsstücke eingearbeitet werden.

IoT Home und Smart Building

Zu den bekanntesten Formen des Internets der Dinge für private Nutzer zählen intelligent vernetzte Gebäude und Wohnungen. Diese heißen IoT Home oder Smart Home. In einem Smart Home dient das IoT dazu, das Haus oder die Wohnung über die intelligente Vernetzung von Technik sicherer und effizienter zu machen. Zu diesem Zweck automatisiert die entsprechende smarte Technologie verschiedenste Alltagsvorgänge und ermöglicht eine schnelle und personalisierte Anpassung von Geräteeinstellungen.

In einem Smart Building können die Haustechnik und andere untereinander vernetzte technische Geräte miteinander interagieren und zentral ferngesteuert werden. Mittels dieser Technik ist es beispielsweise möglich, die Heizung, das Licht sowie Haushalts- und Home Entertainment-Geräte über den heimischen PC oder von unterwegs aus per Smartphone schnell und einfach anzupassen. Auch eine endgerätlose Steuerung über Sprachbefehle oder Handzeichen gewinnt immer stärker an Bedeutung.