Das Berliner Elektroroller-Start-up Unu plant den nächsten großen Coup: In den nächsten Jahren wollen die innovativen Jungunternehmer mehrere tausend Exemplare ihres neuen Elektro-Scooters als Sharing-Roller auf die Straßen bringen.

E-Roller-Sharing wird immer beliebter

Das Berliner Start-up Unu hat soeben bei verschiedenen internationalen Investoren 10 Millionen Euro an Kapital für sein neustes Projekt einsammeln können. Mithilfe dieser Finanzspritze will Unu eine neue Generation vernetzter Elektroroller auf den Markt bringen. 

Das Geschäft mit Sharing-Rollern erlebt in den letzten Jahren weltweit einen großen Boom. Waren 2017 erst rund 350.000 Sharing-Roller unterwegs, sollen es laut Expertenmeinung 2019 bereits rund 3 Millionen sein. Von diesen fahren schon heute die allermeisten elektrisch.

Entsprechend groß ist allerdings auch die Konkurrenz: In Deutschland teilen sich zurzeit die beiden Start-ups Coup und Emmy das E-Roller-Sharing-Geschäft. Allein auf den Straßen Berlins sind zurzeit bereits rund 1700 E-Roller dieser beiden Anbieter unterwegs. Doch davon lassen sich die Macher von Unu nicht abschrecken. Selbstbewusst erklären sie, dass ihre neue Produktgeneration die ersten E-Roller seien, welche speziell auf das Sharing ausgerichtet sind.

Unu steht von Anfang an für Innovation

Um im boomenden E-Roller-Sharing-Markt konkurrenzfähig zu sein, setzen die Berliner auf Elektroroller, deren Vernetzungsgrad sie für Sharingangebote besonders geeignet macht. Dabei hat Unu nicht nur klassische Sharingangebote auf dem Schirm, sondern auch den Verleih von privaten E-Roller-Besitzern an private Nutzer.

Der Mut zur Innovation bildete von Anfang an die Basis für den Erfolg der umtriebigen Berliner. Als 2013 die erste Unu-Produktgeneration auf den Markt kam, überraschten die Unu-E-Roller nicht nur durch ihr gefälliges Retrodesign, sondern insbesondere durch ein völlig neues Konzept: Potenzielle Käufer können sich bei Unu ihren Wunschroller selbst online konfigurieren und über die Unu-Homepage eine kostenlose Probefahrt vereinbaren.

Seit 2015 verkauft das Start-up die schicken Unu-E-Scooter auch in Österreich, Frankreich und den Niederlanden. Daneben ist bereits die Expansion hinein in weitere Märkte anvisiert. Diesen Sommer brachte Unu eine neue Auflage seines Elektrorollers heraus. Diese besticht mit einer erweiterten Farbpalette, einer verlängerten Sitzbank sowie einen völlig neuen Bosch-Antrieb.

Unu hat wichtige Zukunftstrends im Blick

Doch dabei will es Unu keineswegs belassen. So planen die Berliner, sich zukünftig von einem reinen Hardware-Anbieter zu einem Spezialisten für Hard- und Software weiterzuentwickeln. Dabei stehen drei zentrale urbane Trends im Fokus der weiteren Geschäftsentwicklung: elektrische, vernetzte und autonome Fahrzeuge.