Wer sich noch nicht sicher ist, ob er sein neues Eigenheim sofort zu einem vollwertigen Smart Home ausbauen möchte, der kann sich auch zunächst für die abgespeckte Variante „Smart-Home-ready“ entscheiden – und diese bei Bedarf später nachrüsten.

Es muss nicht sofort ein vollwertiges Smart Home sein

sEin vollwertiges Smart Home besteht aus einer smarthomefähigen Elektroinstallation und einem Smart-Home-Server. Wer jedoch bei einem Neubau nicht allzu viel Geld ausgeben möchte, der kann sich zunächst auf die smarte Elektroinstallation beschränken. Denn auch diese eröffnet bereits viele komfortable Möglichkeiten. Bei Bedarf lässt sich der Heimserver dann später nachrüsten.

Welche Bedingungen muss die Elektroinstallation erfüllen?

Eine smarthomefähige Elektroinstallation zeichnet sich dadurch aus, dass man die entsprechenden Geräte über fernbedienbare elektrische Schalter anschaltet. Genauer gesagt erfolgt die Aktivierung der Schalter über Taster oder Sensoren wie beispielsweise Bewegungsmelder. Dabei können die Schalter entweder direkt bei den Geräten oder in einem zentralen Schaltschrank untergebracht sein.

Dabei existiert stets eine direkte Verbindung vom Schalter (Aktor) zum zugehörigen Gerät, nicht jedoch vom Taster oder Sensor zum Schalter. Daneben gibt es Geräte, in welche diese vernetzte Steuerungstechnik bereits direkt integriert ist. Dahingegen ist ein klassischer Lichtschalter immer mit der zugehörigen Leuchte elektrisch verbunden.

Völlig freie Zuordnung von Sensoren und smarten Geräten

Alle Sensoren und weiteren Steuerungselemente senden ihre Befehle an die zugehörigen Aktoren. Dies kann entweder wie beim KNX-Bussystem über eine feste Verkabelung oder auch per Funksignal erfolgen. Dabei teilen alle smarten Systeme den großen Vorteil, dass sie eine völlig freie Zuordnung der einzelnen Geräte zu bestimmten Sensoren erlauben.

Und genau diesen Vorzug bietet deshalb bereits eine Smart-Home-ready-Installation ohne eine zentrale Steuerung. Denn schon diese „abgespeckte“ Variante erlaubt es beispielsweise einem Taster eine bestimmte Leuchte zuzuordnen. Ebenso ist es möglich, über diesen Taster später ein ganz anderes Gerät zu steuern. Allerdings ermöglicht erst eine vollwertige Smart-Home-Zentrale intelligente Automatisierungen.

Ein Smart-Home-Server erlaubt das Erstellen komplexer Szenarien

Zu einem späteren Zeitpunkt kann man eine solche smarthomefähige Installation mit einem vollwertigen Smart-Home-Server nachrüsten. Dieser verbindet das Bus- oder Funk-System mit dem Heimnetzwerk. Auf diese Weise kann man die gesamte intelligente Haustechnik per Fernbedienung oder von unterwegs über das Smartphone per App steuern.

Darüber hinaus ermöglicht ein Smart-Home-Server das Zusammenfassen wiederkehrender Abläufe zu einzelnen Szenen und sogar zu komplexen Szenarien. So kann beispielsweise beim Betreten des Hauses automatisch das Licht und die Musikanlage angehen und die Heizung hochfahren.