Seit Ende Juni 2018 kann man auch in Deutschland per Google Pay bequem mit dem Android-Mobiltelefon bezahlen. Die dafür notwendigen Systemvoraussetzungen sind sehr überschaubar.

Die Voraussetzungen für Google Pay

Während der Termin für einen möglichen Deutschland-Start von Apple Pay nach wie vor in den Sternen steht, kann man Google Pay bereits seit dem 26. Juni 2018 offiziell auf Android-Smartphones in Deutschland nutzen.

Google Pay funktioniert auf allen Smartphones ab Android 5.0, welche eine kontaktlose Datenübertragung über NFC anbieten. Sobald der Nutzer auf solch einem Smartphone die Google-Pay-App installiert, kann er mit einer passenden Kreditkarte sofort per Google Pay zahlen.

Google Pay macht das Bezahlen einfach

Zum Bezahlen per Google Pay bittet der Nutzer an der Kasse um Kartenzahlung. Anschließend entsperrt er sein Android-Smartphone und hält die Rückseite des Geräts an das Lesegerät. Daneben kann man mit Google Pay auch ganz ohne Smartphone per Google Wear-Smartwatch bezahlen.

Bei Google Pay funktioniert das Zahlen bei Beträgen unter 25 Euro sofort. Dahingegen muss der Nutzer bei höheren Beträgen zunächst die Kreditkarten-PIN eingeben. Solange sich das Smartphone im Standby-Modus befindet oder es gesperrt ist, kann keine Zahlung erfolgen. Auf diese Weise wird heimlichen Abbuchungen entgegengewirkt.

Viele Angebote zum Zahlen per Google Pay

Mittlerweile bieten bereits die meisten deutschen Kartenzahlungs-Terminals die Möglichkeit zur kontaktlosen NFC-Zahlung an. Somit kann man schon heute unter anderem bei Addidas, Aldi, Lidl, Kaufland, Hornbach, Saturn, Media Markt und bei McDonalds per Google Pay bezahlen.

Allerdings unterstützen bisher nur die Commerzbank und Comdirect sowie die digitalen Bankangebote Boon und N26 das Bezahlen per Google Pay. Jedoch sollen schon bald die Landesbank Baden-Württemberg/BW Bank sowie die digitale Bankalternative Revolut folgen. Außerdem eröffnet die Boon-App die Möglichkeit, über eine virtuelle Kreditkarte auch ohne einen Wechsel des Kreitinstituts per Google Pay zu bezahlen.

Darüber hinaus erlaubt Google Pay ebenfalls das Bezahlen im Internet, per App sowie an speziellen Automaten. So bieten bereits Adidas, Deliveroo, Flixbus, Ryanair und andere Apps an, die Google Pay unterstützen. Bald sollen auch der BVG, Hellofresh, myTaxi, Media Markt und Saturn folgen.

Der einzige Wermutstropfen: der Datenschutz

Google Pay verspricht somit einen deutlichen Fortschritt beim mobilen Bezahlen. Für einen Durchbruch auf breiter Ebene müssten allerdings noch deutlich mehr Banken das neue Bezahlsystem unterstützen.

Zudem sollten Nutzer, die einen besonders hohen Wert auf Datenschutz legen, bedenken, dass auch Google Pay den für Google charakteristischen Datenhunger an den Tag legt. So werden bei jeder Zahlung unter anderem Informationen zu Datum, Uhrzeit, Betrag, Händlername und Warenbeschreibung gespeichert.

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