Dyson hatte angekündigt, unter die Elektroautobauer zu gehen. Jetzt macht der britische Staubsaugerhersteller ernst: Noch in diesem Jahr soll in Singapur der Bau einer E-Auto-Fabrik beginnen. Und 2021 sollen die ersten Stromer der Marke Dyson vom Band rollen.

Vom Staubsaugerproduzenten zum E-Autobauer

Der Name „Dyson“ ist ein Synonym für beutellose Staubsauger. Doch seitdem der britische Tech-Konzern diesen 1993 erfunden hatte, wurde die Produktpalette ständig erweitert. Schon länger hatte Dyson angekündigt, auch eigene Elektroautos produzieren zu wollen. Nun soll noch Ende dieses Jahres in Singapur der Bau einer ersten E-Auto-Fabrik beginnen und bis 2020 abgeschlossen sein.

Die Wahl fiel auf diesen Standort, da die Briten in dem fernöstlichen Stadtstaat bereits ein Produktionszentrum besitzen, das in erster Line der Fabrikation von Motoren dient. Der Konzern beschäftigt in der Region schon rund 1.100 Mitarbeiter. Darüber hinaus verfügt Singapur über ein Freihandelsabkommen mit China, dem größten E-Auto-Markt der Welt.

Dyson tüftelt auch an neuartigen Feststoff-Batterien

DIe Briten wollen will jeweils eine Milliarde Pfund in die Batterieentwicklung und in die E-Auto-Produktion stecken. Dyson arbeitet nicht nur an herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien, sondern entwickelt bereits seit 2015 auch neuartige Feststoff-Batterien. Diese sollen in Zukunft deutlich mehr Energie als konventionelle Lithium-Ionen-Akkus speichern können.

Aktuellen Angaben zufolge tüfteln zurzeit 400 Mitarbeiter an dem ersten Dyson-E-Auto. Zudem gab Dyson Ende August bekannt, 200 Millionen Pfund in die Umwandlung eines alten britischen Flugplatzes in eine Teststrecke für das neue E-Auto investiert zu haben.

2021 soll die Dyson-E-Auto-Produktion starten

Im Jahr 2021 sollen in Singapur die ersten Elektroautos der Marke Dyson vom Band rollen. Von diesen werden die ersten paar Tausend Stück jedoch voraussichtlich noch mit den neuen Feststoff-Batterien, sondern mit herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet sein.

Sobald die Zuliefererkette aufgebaut und der Markt erschlossen sind, sollen dann die ersten E-Autos mit den revolutionären neuen Feststoff-Batterien das Werk verlassen. Dyson hat hierfür bereits zwei Modelle geplant, die in erheblich größeren Stückzahlen produziert werden sollen.